Die letzte
BarellI
Fotos: Ole Spata Text: Katharina Reckers
September 2020. Corona hat Deutschland fest im Griff. Und damit auch die Zukunft des Zirkus Gebrüder Barelli.
Seit März sitzt die Zirkusfamilie Spindler-Barelli in dem stillgelegten Betonwerk in Ernsthausen, einem Dorf in Hessen, fest. Zusammen mit ihren Pferden, Ponys und acht Kamelen. Sie dürfen nicht mehr auftreten.
Die Wohnwagen der Familie parken neben der Fabrik, der Barelli-Schriftzug steht erloschen in einer Ecke. Nie lebte die neunköpfige Familie so lange an einem Ort, nie waren sie so pleite. Mit jedem Tag im Stillstand rückt das Ende für den Zirkus, der einmal der zweitgrößte Deutschlands war, näher. Die Schulden, die sie in den letzten Monaten angehäuft haben, sind kaum wieder zu begleichen. Eingestehen kann sich die Familie das noch nicht. Denn der Zirkus ist alles, was sie haben, was sie kennen und was sie lieben. Seit acht Generationen füllt er ihre Leben. Einen Plan B hat niemand.
Seit März sitzt die Zirkusfamilie Spindler-Barelli in dem stillgelegten Betonwerk in Ernsthausen, einem Dorf in Hessen, fest. Zusammen mit ihren Pferden, Ponys und acht Kamelen. Sie dürfen nicht mehr auftreten.
Die Wohnwagen der Familie parken neben der Fabrik, der Barelli-Schriftzug steht erloschen in einer Ecke. Nie lebte die neunköpfige Familie so lange an einem Ort, nie waren sie so pleite. Mit jedem Tag im Stillstand rückt das Ende für den Zirkus, der einmal der zweitgrößte Deutschlands war, näher. Die Schulden, die sie in den letzten Monaten angehäuft haben, sind kaum wieder zu begleichen. Eingestehen kann sich die Familie das noch nicht. Denn der Zirkus ist alles, was sie haben, was sie kennen und was sie lieben. Seit acht Generationen füllt er ihre Leben. Einen Plan B hat niemand.
